Adjektive
erkennen Sie im Tschechischen an der Endung –ý, -á,
-é, bzw. –í. Aber bedenken Sie: Nicht alle
Wörter, die so enden, sind auch Adjektive.
Die
Adjektive der tschechischen Sprache lassen sich dahingehend
unterscheiden, welchen Ursprungs sie sind.
Ursprüngliche,
nicht abgeleitete Adjektive:Diese
drücken in der Regel eine Eigenschaft (Größe, Farbe
etc.) aus. Hierzu gehören z.B. žlutý
(gelb), velký
(groß), drobný
(klein), starý (alt), hezký (schön)
Von
Verben abgeleitete Adjektive drücken eine Eigenschaft aus,
die sich aus einer Handlung ergibt, z.B. malovaný
(gemalt) - malovat
(malen), schovaný (versteckt) – schovat (verstecken)
Von
Substantiven oder Adverbien abgeleitete Adjektive:
Adjektive,
die eine bestimmte Eigenschaft bezeichnen, z.B. kouzelný
(zauberhaft) – kouzlo (Zauber), nemocný (krank) –
nemoc (Krankheit)
Adjektive,
die eine Materialbeschaffenheit bezeichnen, z.B. kamenný
(steinern) – kámen (Stein), železný (eisern) –
železo (Eisen)
Adjektive,
die etwas Charakteristisches angeben, z.B. plešatý
(glatzköpfig) – pleš (Glatze), kulovitý
(kugelförmig) – koule (Kugel)
Adjektive,
die eine Zeit- oder Ortsbestimmung abgeben, z.B. hodinový
(stündlich) – hodina (Stunde), pražský (Prager) –
Praha (Prag)
Adjektive,
die Zugehörigkeit oder Besitz bezeichnen, z.B. sesterský
(schwesterlich) – sestra (Schwester), otcovský
(väterlich) – otec
(Vater)
Im
nächsten Kapitel erfahren Sie, wie Adjektive
negiert, also in ihr Gegenteil verkehrt werden.